Dienstag, 20. September 2016

Let op - wenn nicht vor Drempels, dann vor Wildschweinen

Im gastlichen Gaastmeer (Dorf)

Der Wind hat gedreht über Nacht, mein "fern vom Holz" Kommando wird also wirklich wichtig sein. Doch zunächst schauen wir dem Meeren-Kino zu. Eine ganze Armada von Seglern gleitet ordentlich aufgereiht Richtung Isjsselmeer. Regatta-Zeit steht zu vermuten. Gut, dass wir Stavoren erst für Sonntag-Abend geplant haben. Bis dahin wird wohl auch für den Normalo-Boots-Touristen wieder Platz dort sein.






Wir legen gekonnt ab, ach Eemke wäre so stolz auf uns und cruisen zunächst durch die Betonnung. Schauen uns noch kurz die andere Insel an und finden schließlich den richtigen Kanal zum kleinen Ort Gaastmeer, der auch für Motorboote tief genug ist. Die Betonnung sit gut lesbar, zum Glück, denn im falschen Kanal wären wir definitiv auf Grund gelaufen. Klappt aber alles, macht mich ja ehrlich gesagt, als hauptamtliche Kartenleserin und Navi-Tante immer etwas nervös, diese Situationen.

Das Gaastmeer an sich sieht schon recht verlockend aus, genug Marrekrite Plätze für den Abend scheint es auch zu geben. Wir wollen in Gaastmeer-Dorf ja nur ein kleines Zwischenspiel geben. Duschen und Einkaufen - so war der Plan. Zunächst einmal finden wir den hinführenden Kanal sehr schön, nette Feriensiedlung dort. Mit Stegen für Schalüppchen davor. Wäre sicher auch mal was Nettes. So von allem etwas. Ein guter Standort für diese Art von Urlaub. Von dort ist auch viel Schönes ohne Weiteres für Schalüppchen erreichbar.

Der Skipperguide hatte Gaastmeer als sehr beliebt bei Wassersportlern angekündigt, 3 Yachthäfen gäbe es, gute Einkaufsmöglichkeiten etc. pp. Zunächst einmal blökt mich ein ziemlich ausgewachsenes Wildschwein aus einem Garten an. Schon klar, habe verstanden. Hier nicht anlegen.



Die Yachthäfen entpuppen sich als Miniaturhäfen, auch den Passantenhaven steuern wir direkt zweimal an, bevor wir entscheiden, ja doch das muss er sein. War er auch. Und freundlich sind sie auch. Ganz umsonst können wir hier unsere Auffrischungspause machen. Alles andere wäre auch grenzwertig gewesen, denn leider, leider - Douches buiten gebruik. Pech gehabt. Aber es gibt fließend Wasser, kalt zwar, aber immerhin. Gut, wenn man durch die Angewohnheit morgendlicher Wechselduschen abgehärtet ist.



Der Ort selbst entpuppt sich dann als Mini, Mini, Ort. Aber es findet eine Art Trödelmarkt statt, mangels anderem Publikum verkaufen die Dörfler ihren Krams untereinander. Die guten Einkaufsgelegenheiten erweisen sich als Mini-Troof-Markt, aber gut sortiert. Tante Emma lebt noch. Wenn auch im hintersten Winkel der Niederlande. Wir kriegen jedenfalls alles, was wir brauchen und legen frohgemut ab Richtung Gaastmeer (Meer) Nicht ohne anderen Yachtbesatzungen, die ebenso irritiert wir wir vorher zwischen Wildschwein und Steg den Passantenhaven suchen, den Weg zu weisen.



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