Donnerstag, 2. Mai 2024

Erste Tage an Bord

Den Start hatten wir uns dann doch etwas freundlicher vorgestellt. 

Aber war ein Satz mit x 


Wettermäßig haben wir nahtlos an das Saisonende letzten Jahres angeknüpft. Regen, Wind, Temperaturen -  reden wir nicht drüber. Da tat sich im Hafen wenig, selbst die Hafenmeister kamen an ihre Grenzen. Die Boote aus dem Winterlager auf dem Parkplatz fanden nur langsam den Weg ins Wasser.

Die Aquamarijn konnte auch nicht weiter fein gemacht werden: 
Persenning reinigen/imprägnieren - Chrom polieren - neue Flaggen anbringen - kleinere Roststellen an Deck entfernen und streichen; es gibt noch einiges zu tun. 

Flagge Niederlande, Flagge Heeg


Dann noch eine unerfreuliche Überraschung: an 3 von 4 Fenstern auf der Steuerbord-Seite kam bei Regen etwas Wasser unten durch die Gummidichtung zwischen Scheibe und Fensterrahmen. Wir hatten unseren Winterlager Jan beauftragt, diese 4 Fenster von außen neu abzudichten. Das Gummiprofil zwischen Scheibe und Fensterrahmen war sehr bröckelig und es setzte sich Grünspan an. Steuerbord ist in unserem Heimathafen wettermäßig die Nordseite mit wenig Sonne, daher sind die Fensterdichtungen wohl in schlechterem Zustand als auf der Backbord Seite mit viel Sonne. Für einen 'Laien' sah die neue Dichtung auch gut aus, aber Wasser findet seinen Weg ja durch die kleinste Ritze. Also Jan angerufen, nächsten Tag war er da, noch einmal die 3 Fenster neu abgedichtet. Wie gut, dass es abends wieder geregnet hat, Test, alles dicht. Wenn der Chef nicht alles selber macht.

Wenn es dann mal trocken war

musste Fussel natürlich alle seine Lieblingsplätze erkunden, schon erstaunlich wie er jeden Ort  verinnerlicht hat und wiedererkennt.

Hund in der Sonne auf Achterdeck


Bei den Spaziergängen konnte man die Folgen des vielen Regen der letzten Monate gut erkennen. Teilweise große Wasserbrachen, wo vorher Bürgersteig, Straße oder gepflasterter Weg war. An diesen Stellen hat man Rohre im Abstand von ca. 1,5 m in den Boden gebohrt, diese über ein langes Hauptrohr verbunden und das Wasser wird abgepumpt. Mal sehen wie lange dieses so dauert.

Einigermaßen trockene Wetterperioden haben wir für Ausflüge und Shopping genutzt.
Eine neue Matratze für unsere Achterkajüte muss her und man hatte uns eine 'Stofferij' in Sneek empfohlen. Wie fast immer in den Niederlanden war man sehr freundlich, hat sich alles notiert, uns bei der Matratzenart und dem Bezug beraten. Diese Woche will man dann in unserem Hafen kommen und genau Maß nehmen. So eine Bootsmatratze ist nicht einfach eckig, an einem Ende 1,30 am anderen 1,60 breit, dann noch auf einer Seite abgerundet und hier und da noch ne Ecke / Aussparung. 
Anschließend noch ein bißchen Shopping in Sneek, auch Fussels Lieblingsbeschäftigung. Man wird im Laden hofiert und gestreichelt. Für uns gab es natürlich den obligatorischen Koffie. 

Rätsel der Glaspyramide 

Eine Tour nach Warns haben wir noch gemacht. Warns liegt kurz vor Stavoren Richtung Ijsselmeer und mit dem Boot kommt man dort immer vorbei. Auffällig in Warns ist u.a. eine Glaspyramide in einem Hafen, diese konnten wir jetzt mal von Land aus in Augenschein nehmen. Sie beheimatet das Hafenrestaurant.

Glaspyramide Innenansicht


Unsere Stegnachbarn mussten ihr Segelboot zu einer Werft dort bringen, die Wanten sollen erneuert werden. Wer wie die Nachbarn nur am Wochenende dafür Zeit hat, legt das Boot in den entsprechenden Hafen. Die Arbeiten werden unter der Woche erledigt, anschließend holt man es wieder ab.
Der öffentliche Nahverkehr ist zwar in den Niederlanden auch gut ausgebaut, 'auf dem Lande' braucht man dafür aber auch die entsprechende Zeit. So hatten wir angeboten, sie dort abzuholen. Man hilft sich schließlich, wenn möglich, untereinander.

Nach einer knappen Woche beschloßen wir auch die Heimreise anzutreten, genervt von dem Wetter.
Wir haben ja noch (hoffentlich) etliche schöne Wochen vor uns. Auf dem Rückweg sind wir dann ein Stück die Tulpenroute gefahren, leider die meisten Felder schon abgeerntet, aber für ein Bild hat es noch gereicht.

Hund sitzt vor Tulpenfeld




Dienstag, 30. April 2024

Saisonstart 2024

Man wartet lange 6 Monate und plötzlich steht sie wieder vor der Tür:

die neue Bootssaison


Der Winterlagerbetreiber hatte auch schon angefragt. Bis Ende April muss das Boot aus der Halle. So hatten wir uns für den Donnerstag vorletzter Woche entschieden. Wetterprognose (sofern man sich noch drauf verlassen kann) sagte trocken und mäßiger Wind. Termin passte auch für unseren Winterlager Jan, der für den Service rund um das Boot zuständig ist.

Same procedure as every year - alles, was im Herbst von Bord mitgenommen wurde, muss natürlich im Frühjahr auch wieder an Bord. Mit einer Fahrt ist es da nicht getan. also zuhause erst einmal planen und packen,

Was gibt es neues / Land unter ?

Auf der Fahrt zum Hafen konnten wir erste Eindrücke bekommen. wie der viele Regen der letzten Monate sich in NL ausgewirkt hat. NL hat aufgrund der Lage zum Teil unter dem Meeresspiegel ja fast durchgängig ein 'Wasserproblem' . Ab der Provinz Overijssel waren dann auch etliche überschwemmte Felder und Wiesen zu sehen, zum Teil aber auch bewusst so angelegt. Wassermanagement können die Niederländer.

Der erste Weg führt dann wie immer in den Heimathafen. Was gibt es Neues, wie viele Boote sind schon im Wasser? Aufgrund des Wetters war es noch recht überschaubar. die Saison wird wohl erst ab Mai richtig starten. Einige Stege wurde erneuert und auch etwas verlängert, dieses war uns bekannt. Für uns nur spannend, da die Zufahrt zu unserem Liegeplatz sich damit etwas verengt, Von Land aus gesehen nicht so schlimm, das erste Anlegemanöver wird es zeigen. Dazu später mehr.

Keine Aquamarijn ?


Nun zu Fuß zum Winterlager. Freut sich auch unser kleiner Bootshund Fussel über ein bißchen Bewegung nach der Autofahrt. Am Winterlager angekommen großes Staunen! Unsere Aquamarijn nicht im Wasser? Winterlager Jan hatte es am Tag zuvor nicht mehr geschafft. Also wird jetzt schnell gekrant. 



Boot wird zum Kran geschleppt

Boot hängt am Kran im Wasser

Auch schön, unser Boot mal komplett auf dem Trockenen zu sehen. Unterschiff sieht gut aus. Antifouling noch okay, musste nur einmal überstrichen werden berichtet Jan. Vor 6 Jahren wurde das Unterschiff durch den Vorbesitzer komplett überholt: Gesandstrahlt, Antifoulig neu, Anoden angebracht. Die Grundsanierung und regelmäßige Pflege über die Jahre hat sich bis jetzt ausgezahlt. Kein Rost - Wir wollen ja noch ein paar Jahre auf unserer, nun fast 40jährigen Aquamarijn verbringen. Alle anderen Arbeiten, Rumpfstreifen erneuern, Plattform Achterdeck neu streichen und komplette Bootspolitur hat er - wie immer - super erledigt, Boot springt auch ohne Murren sofort an, wir können in See stechen. 

Fussel ist mittlerweile ein Seebär, Schwimmweste und Platz während der Fahrt kennt er noch, Das Einwassern der Aquamarijn wurde vorher von ihm auch fachmännisch beobachtet. Wehe, die machen was falsch, dann kommt mein Kumpel.

Hund sitzt vor Löwenstatue


Die erste kurze Fahrt bis zum Heimathafen unspektakulär, Motor schnurrt, so einen alten Bootsdiesel kann nichts erschüttern. 

Heimathafen - Anlegemanöver und erste Arbeiten

Nun das Anlegemanöver, der erste Versuch ein Reinfall, Kurve zur Box nicht hinbekommen... Die Gasse doch enger? Also an unserer Box vorbeifahren. zurücksetzen in die Boxengassse direkt gegenüber von unserem Liegeplatz und dann gerade in unsere Box. Zum Glück haben wir genügend Platz zum Manövrieren. Die nächsten Anlegemanöver werden es zeigen.

Zunächst die ersten wichtigen Arbeiten. Batterien an den Strom, damit diese sich wieder aufladen. Im Winterlager werden sie nur abgeklemmt und nicht geladen. Mit unserem Batteriemanagementsystem an Bord werden sie über die Saison immer optimal geladen. Das reicht auch über den Winter und wir können bisher keinen nennenswerten Leistungsabfall über die Jahre feststellen, 

Wassertank muss gereinigt werden. Zwar nicht schwierig, aber zeitintensiv. 200 Liter incl. Reiniger einfüllen. 24 Stunden wirken lassen. Tank wieder leeren über die 'kleine' Bootspumpe. 200 Liter zum Nachspülen wieder auffüllen. ablassen und wieder auffüllen. Endlich zum Gebrauch.

Die Sachen für die erste Nacht verstauen. besonders wichtig diesmal HEIZUNG. Da die Temperaturen deutlich im unteren einstelligen Bereich waren. liefen die Bord Gasheizung und elektrische Zusatzheizung fast im Dauerbetrieb. Nachts haben wir unserem Fussel einen kleinen elektrischen Radiator neben seine Schlafhütte gestellt. 

Damit ist der erste Bootstag in diesem Jahr ganz ordentlich verlaufen und wir konnten uns gemütlich in unsere Schlafsäcke (+ Zusatzdecke) kuscheln, die erste Nacht auf dem Wasser träumen.

Was in den ersten Tagen noch so passierte - Fortsetzung folgt. 

Freitag, 22. März 2024

In eigener Sache - Captain an Bord

 Captain, mein Captain 

Jedes Boot hat eine Crew. Jedes Boot hat einen Captain. Captain unserer Aquamarijn ist mein Mann Dirk aka der Ruhebewahrer. Genau wie ich ist auch der Captain mittlerweile im Unruhestand und hat ganz viel Zeit für 'nen Scheiss muss ich. Seine ruhebewahrende Captains-Qualität hat ihn mir zuliebe in letzter Zeit auch in blogtechnische Untiefen geführt. Gemeinsam haben wir meine eigene Webseite auf die Beine gestellt.    

Das Logbuch 

Jedes Boot hat ein Logbuch. Unsere Aquamarijn hat sogar zwei. Das echte Logbuch, welches an Bord aufbewahrt und das offizielle Logbuch ist. Und dann gibt es noch dieses hier. Das digitale Logbuch. Als Blog geführt, nimmt es Euch mit auf unsere Törns und gibt einen Einblick in das Leben auf dem Wasser. Für uns als Crew dient es als Rückreise-Möglichkeit. Es zeichnet neben den eigentlichen Törns auch andere Ausflüge auf, es zeichnet unsere Gedanken, unsere Emotionen, unser Staunen auf. 

Die Crew 

Aus den o.a. Erläuterungen haben wir nun eine Konsequenz gezogen. Eine schöne Konsequenz. Ganz offiziell ist nun auch der Captain mit als Autor und Admin an Bord des Logbuch-Blogs. Coole Sache oder? Coming soon: Blogbeiträge vom Captain himself. Ich freue mich darüber und darauf. Und ich bin mir sicher, auch Ihr werdet ihm ein höchst erfreutes Aye Aye Captain winken. 


           Wir lesen uns ! Britta und Dirk 


Donnerstag, 7. März 2024

Geliebtes Ritual - Callantsoog 2024

Rituale - so wichtig 

Wie jedes Jahr Ende Februar/ Anfang März waren wir für eine selige Woche an der Nordsee. Meerweh ist ein Notfall, weiß man ja. Nach dem nassen grauen Winter tat unser Ritual so so gut. Auch wenn nicht die ganze Woche sonnig war - alleine das Licht, das Meer, die Wellen. Ach. Hach. Ach. 

Mit Hund am Strand Callantsoog

Dieses "Tussendoortje" noch vor der Bootssaison ist einfach immer wieder schön. Auch in diesem Jahr haben wir uns für Callantsoog entschieden. Sicher gibt es idyllischere Orte  - aber für uns ist Callantsoog perfekt. Die Wege zum Meer sind kurz, die Strände weit, die Dünenlandschaft einmalig.

Dünenlandschaft Nordholland


Mit Hund an den Strand in Holland

Dünen Holland Hund

Hunde willkommen 

Großes Plus: Hunde sind sehr willkommen. Böse Zungen behaupten, Menschen ohne Hund fallen in Callantsoog sofort auf.  Am Meer toben, sich im Sand wälzen, unbeschwerte Freiheit genießen geht für Hunde und Menschen dort allzeit. Nur in der Hauptsaison gelten an einigen - nicht allen - Strandabschnitten Einschränkungen tagsüber. Die Vierbeiner sind auch in den Cafes und Restaurants willkommen, Wassernäpfe und Leckerlis stehen bereit. Was natürlich gerne angenommen wird. Die Hunde sind allesamt ausgetobt und müde nach dem Strandlauf. Auf den Terrassen sitzen dann zufriedene Hundemenschen, genießen ihren Sundowner und unter jedem Tisch schnarcht eine Fellnase. Schon witzig. Und ein prima Training. Wohlmeinende Zungen sagen: Eine Woche Callantsoog ersetzt zehn Wochen Hundeschule. 

Strandcafe Holland Hund

Hebbedingetjes    

Sogar zum Shopping durfte unser Flusenbär mit. Wenn man eins in Holland prima kann - dann "Hebbedingetjes" shoppen. Und Klamotten. Vor allem der Captain brauchte dringend eine Garderoben-Auffrischung. Dies Jahr stehen einige große Feiern an, da musste was anderes her als bootstaugliche Fleece-Jacken und Shorts. Der Flusenbär und ich hatten es gemütlich derweil und gaben unser fachmännisches Urteil ab. 

Mit Hund zum Shoppen in Holland

Außer in Callantsoog waren wir zum Shoppen noch in Egmond aan Zee und Bergen Binnen. Das kleine Egmond wirkt von Jahr zu Jahr abgerockter. Schade um die exponierte Lage. Ziemlich aufgehübscht hat sich dafür Bergen binnen. Man styled sich ähnlich wie Worpswede als Künstlerdorf, die meisten Geschäfte entsprechend  exclusiv.  Und genau wie in Worpswede gab es auch dort ein stylisches Geschäft für Hund UND Mensch. Scheint der neueste Trend zu sein. Unser Flusenbär hatte auch diesmal nur ein verächtliches Schnauben über für die angeboteten Gadgets. Ich feier ihn dafür. Denn eins steht mal fest: Unser Fussel braucht kein Chichi Halsband. Er ist auch so nicht nur the hippiest dog in town, sondern auch the happiest dog. So sind wir nach dem Shopping trotz Regen an den Strand. Dort schnüffelt und tobt es sich viel schöner als auf der nicht gekauften Schnüffelmatte. So nämlich.

Dogs with a mission

Zu viel ist zu viel 

Was noch auffiel in diesem Jahr: Während in D die Medien noch über Dürre barmten, wurden in NL Maßnahmen ergriffen. Es war ein außerordentlich regenreicher Winter. Sind wir uns hier auch alle einig oder? In einem unter dem Meeresspiegel liegenden Land ist zuviel Wasser ein Problem. Ich hatte es den Winter über schon verfolgt: Überall im Land wurden zusätzliche Überflutungsgebiete geöffnet, alle Pumpen liefen und laufen unter Hochdruck. Teils waren Straßenseiten gesperrt, weil das Wasser aus Feldern und Wäldern rausgepumpt wurde und über die Straßen abfloss. Auch in den Dünen stand immer noch viel Wasser. Regelrechte Seen waren entstanden, auch diese werden sukzessive rausgepumpt. 

Zuviel Wasser in den Dünen Nordholland

Wasser wird aus Wäldern gepumpt

Am Strand fuhren die Bagger und Baggerschiffe auf, Strände aufschütten. Gerade nach den letzten Stürmen war es deutlich zu sehen, dass sich die Nordsee so einiges wieder geholt hat. Die Strandaufschüttungen gibt es jedes Jahr, das aufwendige Pumpen habe ich in diesem Ausmaß erstmals so gesehen. Nach Aussagen der Niederländer war es letztmalig Ende der 60er Jahre so extrem. Man kann unser Nachbarland nur dafür bewundern, wie versiert sie mit solchen Dingen umgehen. Und sich wünschen, dass sich hierzulande ein Beispiel genommen wird. 

Bagger am Strand Callantsoog


Baggerschiff Callantsoog

Es war uns ein Fest

Wir haben unser Tussendoortje sehr genossen. Es war uns wie immer ein Fest. Das Gute ist: nach dem Urlaub ist vor der Bootssaison. In der sich online einiges ändern wird. Stay tuned. Alles bleibt anders. Auch hier im Logbuch. Wir toben aufregenden Zeiten entgegen. Seid gespannt.

Hund tobt am Strand Callantsoog


Freitag, 9. Februar 2024

Worpswedes Wunderland

Nicht nur der Ort Worpswede hat viel zu bieten, auch die nähere Umgebung bietet lohnende Ziele. Auch einige überraschende Ziele. Oder habt Ihr schon mal von Neu Helgoland gehört?     

Worpswedes Wunderland 

Um den Throwback auf unseren Kurzurlaub in der niedersächsischen Seenplatte abzurunden, hier noch ein paar Bilder aus der Umgebung :  

Niedersachsen-Stein Weyerberg Worpswede
der Niedersachsen-Stein  - ein Kriegerdenkmal auf dem Weyerberg 

 

Mühle Worpswede Schnee
Mühle Worpswede 


Teufelsmoor im Winter
Das vereiste Teufelsmoor. Für diesen Blick  

Aussichtsturm Neu Helgoland Blick auf das Teufelsmoor
und für diesen Ausblick ist der Captain extra auf den eisigen Aussichtsturm geklettert. 

Aber wir waren natürlich die beste Aussicht



Strand Neu Helgoland
Diese schöne Winterlandschaft samt verschneitem Mini-Strand befindet sich in:  

Neu Helgoland Naherholungsgebiet
Neu-Helgoland - ein neu gestaltetes Naherholungsgebiet unweit des Ortes


See Neu Helgoland mit Strand
Leider war es noch ein bißchen zu kalt zum Baden 



Ein bißchen Zeit müssen wir noch überbrücken 


Worpswede und Umgebung hat uns richtig gut gefallen. Nicht nur der Flusenbär findet:
 Wir kommen  wieder. 



Samstag, 27. Januar 2024

Winter-Wunderland-Worpswede

 Fast 3 Monate waren wir am Stück zuhause. 3 in Worten drei! Geht gar nicht. Es wurde dringend Zeit für einen Kurzurlaub. Das erste Tussendoortje des Jahres führte uns in die norddeutsche Tiefebene oder wie es im Moment - nach dem Hochwasser - heißt: an die norddeutsche Seenplatte. Wir verbanden so ein ersehntes Familientreffen mit "mal wieder raus, was anderes sehen"

Moin in Worpswede und 


Ferienhaus in Worpswede
Moin im kleinen roten Haus - unser Feriendomizil  

Unerwarteterweise wurde es ein richtiger Winterurlaub. Es regnete nicht mehr. Halleluja. Dafür schneite es. Juchhu. Und zwar richtig viel. Dazu kamen eisige Temperaturen, die lang vermisste Sonne und fertig war das 

Winter-Wunderland-Worpswede 

Was für eine Alliteration! Aber passt. Der ohnehin schöne Ort verwandelte sich in eine richtige Märchenlandschaft. Worpswede hat nicht nur schöne Villen und eine lebendige Kunstszene, sondern auch etliche direkt an den Ort angrenzende Wälder, in denen wir ausgedehnte Spaziergänge machten. Auch unser Flusenbär hat es sehr geliebt. 

HUnd im Schnee Wald in Worpswede
Zunächst noch skeptisch im Schnee - der Flusenbär 


Wald Worpswede Eisfläche
Letzte Woche noch Pfütze - jetzt schon Eisfläche 

Waldspaziergang im Schnee Worpswede
Bald schon eher übermütig mussten wir gut achtgeben 


Villa/ Galerie in Worpswede 

Barkenhoff Worpswede
Barkenhoff Worpswede 

Käseglocke Worpswede
die "Käseglocke" 

Künstlerdorf Worpswede 

Das Künstlerdorf wird seinem Ruf gerecht, die Kunst ist allgegenwärtig. Neben den zahlreichen Museen und Galerien wird jeder Spaziergang aufgewertet durch Skulpturen, die einem auf Schritt und Tritt begegnen.   






Ortsübliche Klientel: Menschen mit Hund, Zeit und Geld  

Worpswede hat kein Zentrum im üblichen Sinne. Egal, wo man spaziert, es gibt überall was zu entdecken. Der Ort ist sehr gediegen, mir hat er leichte Keitum-Vibes gegeben (so, wie ich Keitum von früher kenne) Leider waren sehr viele Geschäfte, Museen und Restaurants noch geschlossen. Die Winterpause sei den Betreibern gegönnt. Auf die ortsübliche Klientel war man aber eingestellt.  

Boutique für Menschen mit Hund, Zeit und Geld ( Am letzten Punkt arbeiten wir noch) 

Flaniermeile Bergstrasse: Gut gemeint ist nicht gut gemacht 

Was mir überhaupt nicht gefiel: die mittig gelegene Bergstraße hat man zur "Flaniermeile" erklärt. Zu diesem Zweck wurde ein Schild aufgestellt: Spielstraße. Fertig.  Keine Drempels, keine Wellen. Einfach Spielstraße. 

Bergstrasse Worpswede

Bergstrasse Worpswede Flaniermeile

Buddha muss auch schmunzeln 

Wenn ich eins als Anwohnerin einer Spielstraße gelernt habe: die meisten Menschen setzen das gleich mit Tempo 30 Zone und fahren 40. Mindestens. Auf der Straße zu flanieren, ist somit eher mutig. In unserer Woche kam hinzu, dass zwar die Straße recht gut begeh- und befahrbar war, die Bürgersteige nur zum Teil. Dort war es teils rutschig und glatt. Verkehrsberuhigt schien es dort letzte Woche nur für die wirklich zahlreichen Autos. Der Flaneur hatte hingegen weniger Ruhe, um zur Seite zu springen und sich nicht lang zu machen. Schade. Ich fand es des Ortes unwürdig. Buddha findet das auch nicht gut. 

Buddha Statue in Worpswede

Den Buddha fand ich schon allerliebst. Aber mein allerallerliebstes Kunstwerk war - Trommelwirbel - tadaa - der Mammutbaum mitten im Ort. Aber verratet mich Kunstbanausin nicht 

Mammutbaum Worpswede


HIER findet Ihr noch einen Beitrag zu unserem Kurzurlaub. In Worpswedes Wunderland geht es um die nähere Umgebung und was man dort Überraschendes und Schönes findet.