Donnerstag, 2. Mai 2024
Erste Tage an Bord
Dienstag, 30. April 2024
Saisonstart 2024
die neue Bootssaison
Same procedure as every year - alles, was im Herbst von Bord mitgenommen wurde, muss natürlich im Frühjahr auch wieder an Bord. Mit einer Fahrt ist es da nicht getan. also zuhause erst einmal planen und packen,
Was gibt es neues / Land unter ?
Auf der Fahrt zum Hafen konnten wir erste Eindrücke bekommen. wie der viele Regen der letzten Monate sich in NL ausgewirkt hat. NL hat aufgrund der Lage zum Teil unter dem Meeresspiegel ja fast durchgängig ein 'Wasserproblem' . Ab der Provinz Overijssel waren dann auch etliche überschwemmte Felder und Wiesen zu sehen, zum Teil aber auch bewusst so angelegt. Wassermanagement können die Niederländer.
Keine Aquamarijn ?
Fussel ist mittlerweile ein Seebär, Schwimmweste und Platz während der Fahrt kennt er noch, Das Einwassern der Aquamarijn wurde vorher von ihm auch fachmännisch beobachtet. Wehe, die machen was falsch, dann kommt mein Kumpel.
Die erste kurze Fahrt bis zum Heimathafen unspektakulär, Motor schnurrt, so einen alten Bootsdiesel kann nichts erschüttern.
Heimathafen - Anlegemanöver und erste Arbeiten
Nun das Anlegemanöver, der erste Versuch ein Reinfall, Kurve zur Box nicht hinbekommen... Die Gasse doch enger? Also an unserer Box vorbeifahren. zurücksetzen in die Boxengassse direkt gegenüber von unserem Liegeplatz und dann gerade in unsere Box. Zum Glück haben wir genügend Platz zum Manövrieren. Die nächsten Anlegemanöver werden es zeigen.
Zunächst die ersten wichtigen Arbeiten. Batterien an den Strom, damit diese sich wieder aufladen. Im Winterlager werden sie nur abgeklemmt und nicht geladen. Mit unserem Batteriemanagementsystem an Bord werden sie über die Saison immer optimal geladen. Das reicht auch über den Winter und wir können bisher keinen nennenswerten Leistungsabfall über die Jahre feststellen,
Wassertank muss gereinigt werden. Zwar nicht schwierig, aber zeitintensiv. 200 Liter incl. Reiniger einfüllen. 24 Stunden wirken lassen. Tank wieder leeren über die 'kleine' Bootspumpe. 200 Liter zum Nachspülen wieder auffüllen. ablassen und wieder auffüllen. Endlich zum Gebrauch.
Die Sachen für die erste Nacht verstauen. besonders wichtig diesmal HEIZUNG. Da die Temperaturen deutlich im unteren einstelligen Bereich waren. liefen die Bord Gasheizung und elektrische Zusatzheizung fast im Dauerbetrieb. Nachts haben wir unserem Fussel einen kleinen elektrischen Radiator neben seine Schlafhütte gestellt.
Damit ist der erste Bootstag in diesem Jahr ganz ordentlich verlaufen und wir konnten uns gemütlich in unsere Schlafsäcke (+ Zusatzdecke) kuscheln, die erste Nacht auf dem Wasser träumen.
Was in den ersten Tagen noch so passierte - Fortsetzung folgt.
Freitag, 22. März 2024
In eigener Sache - Captain an Bord
Captain, mein Captain
Jedes Boot hat eine Crew. Jedes Boot hat einen Captain. Captain unserer Aquamarijn ist mein Mann Dirk aka der Ruhebewahrer. Genau wie ich ist auch der Captain mittlerweile im Unruhestand und hat ganz viel Zeit für 'nen Scheiss muss ich. Seine ruhebewahrende Captains-Qualität hat ihn mir zuliebe in letzter Zeit auch in blogtechnische Untiefen geführt. Gemeinsam haben wir meine eigene Webseite auf die Beine gestellt.
Das Logbuch
Jedes Boot hat ein Logbuch. Unsere Aquamarijn hat sogar zwei. Das echte Logbuch, welches an Bord aufbewahrt und das offizielle Logbuch ist. Und dann gibt es noch dieses hier. Das digitale Logbuch. Als Blog geführt, nimmt es Euch mit auf unsere Törns und gibt einen Einblick in das Leben auf dem Wasser. Für uns als Crew dient es als Rückreise-Möglichkeit. Es zeichnet neben den eigentlichen Törns auch andere Ausflüge auf, es zeichnet unsere Gedanken, unsere Emotionen, unser Staunen auf.
Die Crew
Aus den o.a. Erläuterungen haben wir nun eine Konsequenz gezogen. Eine schöne Konsequenz. Ganz offiziell ist nun auch der Captain mit als Autor und Admin an Bord des Logbuch-Blogs. Coole Sache oder? Coming soon: Blogbeiträge vom Captain himself. Ich freue mich darüber und darauf. Und ich bin mir sicher, auch Ihr werdet ihm ein höchst erfreutes Aye Aye Captain winken.
Wir lesen uns ! Britta und Dirk
Donnerstag, 7. März 2024
Geliebtes Ritual - Callantsoog 2024
Rituale - so wichtig
Wie jedes Jahr Ende Februar/ Anfang März waren wir für eine selige Woche an der Nordsee. Meerweh ist ein Notfall, weiß man ja. Nach dem nassen grauen Winter tat unser Ritual so so gut. Auch wenn nicht die ganze Woche sonnig war - alleine das Licht, das Meer, die Wellen. Ach. Hach. Ach.
Dieses "Tussendoortje" noch vor der Bootssaison ist einfach immer wieder schön. Auch in diesem Jahr haben wir uns für Callantsoog entschieden. Sicher gibt es idyllischere Orte - aber für uns ist Callantsoog perfekt. Die Wege zum Meer sind kurz, die Strände weit, die Dünenlandschaft einmalig.
Hunde willkommen
Großes Plus: Hunde sind sehr willkommen. Böse Zungen behaupten, Menschen ohne Hund fallen in Callantsoog sofort auf. Am Meer toben, sich im Sand wälzen, unbeschwerte Freiheit genießen geht für Hunde und Menschen dort allzeit. Nur in der Hauptsaison gelten an einigen - nicht allen - Strandabschnitten Einschränkungen tagsüber. Die Vierbeiner sind auch in den Cafes und Restaurants willkommen, Wassernäpfe und Leckerlis stehen bereit. Was natürlich gerne angenommen wird. Die Hunde sind allesamt ausgetobt und müde nach dem Strandlauf. Auf den Terrassen sitzen dann zufriedene Hundemenschen, genießen ihren Sundowner und unter jedem Tisch schnarcht eine Fellnase. Schon witzig. Und ein prima Training. Wohlmeinende Zungen sagen: Eine Woche Callantsoog ersetzt zehn Wochen Hundeschule.
Hebbedingetjes
Sogar zum Shopping durfte unser Flusenbär mit. Wenn man eins in Holland prima kann - dann "Hebbedingetjes" shoppen. Und Klamotten. Vor allem der Captain brauchte dringend eine Garderoben-Auffrischung. Dies Jahr stehen einige große Feiern an, da musste was anderes her als bootstaugliche Fleece-Jacken und Shorts. Der Flusenbär und ich hatten es gemütlich derweil und gaben unser fachmännisches Urteil ab.
Außer in Callantsoog waren wir zum Shoppen noch in Egmond aan Zee und Bergen Binnen. Das kleine Egmond wirkt von Jahr zu Jahr abgerockter. Schade um die exponierte Lage. Ziemlich aufgehübscht hat sich dafür Bergen binnen. Man styled sich ähnlich wie Worpswede als Künstlerdorf, die meisten Geschäfte entsprechend exclusiv. Und genau wie in Worpswede gab es auch dort ein stylisches Geschäft für Hund UND Mensch. Scheint der neueste Trend zu sein. Unser Flusenbär hatte auch diesmal nur ein verächtliches Schnauben über für die angeboteten Gadgets. Ich feier ihn dafür. Denn eins steht mal fest: Unser Fussel braucht kein Chichi Halsband. Er ist auch so nicht nur the hippiest dog in town, sondern auch the happiest dog. So sind wir nach dem Shopping trotz Regen an den Strand. Dort schnüffelt und tobt es sich viel schöner als auf der nicht gekauften Schnüffelmatte. So nämlich.
Zu viel ist zu viel
Was noch auffiel in diesem Jahr: Während in D die Medien noch über Dürre barmten, wurden in NL Maßnahmen ergriffen. Es war ein außerordentlich regenreicher Winter. Sind wir uns hier auch alle einig oder? In einem unter dem Meeresspiegel liegenden Land ist zuviel Wasser ein Problem. Ich hatte es den Winter über schon verfolgt: Überall im Land wurden zusätzliche Überflutungsgebiete geöffnet, alle Pumpen liefen und laufen unter Hochdruck. Teils waren Straßenseiten gesperrt, weil das Wasser aus Feldern und Wäldern rausgepumpt wurde und über die Straßen abfloss. Auch in den Dünen stand immer noch viel Wasser. Regelrechte Seen waren entstanden, auch diese werden sukzessive rausgepumpt.
Am Strand fuhren die Bagger und Baggerschiffe auf, Strände aufschütten. Gerade nach den letzten Stürmen war es deutlich zu sehen, dass sich die Nordsee so einiges wieder geholt hat. Die Strandaufschüttungen gibt es jedes Jahr, das aufwendige Pumpen habe ich in diesem Ausmaß erstmals so gesehen. Nach Aussagen der Niederländer war es letztmalig Ende der 60er Jahre so extrem. Man kann unser Nachbarland nur dafür bewundern, wie versiert sie mit solchen Dingen umgehen. Und sich wünschen, dass sich hierzulande ein Beispiel genommen wird.
Es war uns ein Fest
Wir haben unser Tussendoortje sehr genossen. Es war uns wie immer ein Fest. Das Gute ist: nach dem Urlaub ist vor der Bootssaison. In der sich online einiges ändern wird. Stay tuned. Alles bleibt anders. Auch hier im Logbuch. Wir toben aufregenden Zeiten entgegen. Seid gespannt.
Freitag, 9. Februar 2024
Worpswedes Wunderland
Worpswedes Wunderland
Um den Throwback auf unseren Kurzurlaub in der niedersächsischen Seenplatte abzurunden, hier noch ein paar Bilder aus der Umgebung :
der Niedersachsen-Stein - ein Kriegerdenkmal auf dem Weyerberg |
Mühle Worpswede |
Das vereiste Teufelsmoor. Für diesen Blick |
und für diesen Ausblick ist der Captain extra auf den eisigen Aussichtsturm geklettert. |
Ein bißchen Zeit müssen wir noch überbrücken Worpswede und Umgebung hat uns richtig gut gefallen. Nicht nur der Flusenbär findet: Wir kommen wieder. |
Samstag, 27. Januar 2024
Winter-Wunderland-Worpswede
Fast 3 Monate waren wir am Stück zuhause. 3 in Worten drei! Geht gar nicht. Es wurde dringend Zeit für einen Kurzurlaub. Das erste Tussendoortje des Jahres führte uns in die norddeutsche Tiefebene oder wie es im Moment - nach dem Hochwasser - heißt: an die norddeutsche Seenplatte. Wir verbanden so ein ersehntes Familientreffen mit "mal wieder raus, was anderes sehen"
Moin in Worpswede und |
Moin im kleinen roten Haus - unser Feriendomizil |
Unerwarteterweise wurde es ein richtiger Winterurlaub. Es regnete nicht mehr. Halleluja. Dafür schneite es. Juchhu. Und zwar richtig viel. Dazu kamen eisige Temperaturen, die lang vermisste Sonne und fertig war das
Winter-Wunderland-Worpswede
Was für eine Alliteration! Aber passt. Der ohnehin schöne Ort verwandelte sich in eine richtige Märchenlandschaft. Worpswede hat nicht nur schöne Villen und eine lebendige Kunstszene, sondern auch etliche direkt an den Ort angrenzende Wälder, in denen wir ausgedehnte Spaziergänge machten. Auch unser Flusenbär hat es sehr geliebt.
Zunächst noch skeptisch im Schnee - der Flusenbär |
Letzte Woche noch Pfütze - jetzt schon Eisfläche |
Bald schon eher übermütig mussten wir gut achtgeben |
Villa/ Galerie in Worpswede |
Barkenhoff Worpswede |
die "Käseglocke" |
Künstlerdorf Worpswede
Das Künstlerdorf wird seinem Ruf gerecht, die Kunst ist allgegenwärtig. Neben den zahlreichen Museen und Galerien wird jeder Spaziergang aufgewertet durch Skulpturen, die einem auf Schritt und Tritt begegnen.
Ortsübliche Klientel: Menschen mit Hund, Zeit und Geld
Worpswede hat kein Zentrum im üblichen Sinne. Egal, wo man spaziert, es gibt überall was zu entdecken. Der Ort ist sehr gediegen, mir hat er leichte Keitum-Vibes gegeben (so, wie ich Keitum von früher kenne) Leider waren sehr viele Geschäfte, Museen und Restaurants noch geschlossen. Die Winterpause sei den Betreibern gegönnt. Auf die ortsübliche Klientel war man aber eingestellt.
Boutique für Menschen mit Hund, Zeit und Geld ( Am letzten Punkt arbeiten wir noch) |
Flaniermeile Bergstrasse: Gut gemeint ist nicht gut gemacht
Was mir überhaupt nicht gefiel: die mittig gelegene Bergstraße hat man zur "Flaniermeile" erklärt. Zu diesem Zweck wurde ein Schild aufgestellt: Spielstraße. Fertig. Keine Drempels, keine Wellen. Einfach Spielstraße.
Buddha muss auch schmunzeln
Wenn ich eins als Anwohnerin einer Spielstraße gelernt habe: die meisten Menschen setzen das gleich mit Tempo 30 Zone und fahren 40. Mindestens. Auf der Straße zu flanieren, ist somit eher mutig. In unserer Woche kam hinzu, dass zwar die Straße recht gut begeh- und befahrbar war, die Bürgersteige nur zum Teil. Dort war es teils rutschig und glatt. Verkehrsberuhigt schien es dort letzte Woche nur für die wirklich zahlreichen Autos. Der Flaneur hatte hingegen weniger Ruhe, um zur Seite zu springen und sich nicht lang zu machen. Schade. Ich fand es des Ortes unwürdig. Buddha findet das auch nicht gut.
Den Buddha fand ich schon allerliebst. Aber mein allerallerliebstes Kunstwerk war - Trommelwirbel - tadaa - der Mammutbaum mitten im Ort. Aber verratet mich Kunstbanausin nicht