Mittwoch, 23. September 2015

Ruhetag in Heeg

Tjanun. Was will man machen. Wir sind in Holland. Ist einem vorher klar, dass das Wetter nicht immer ganz so paradiesisch ist. Da hilft auch die weltbeste Dänen-High-Tech-Jacke nur bedingt.

Nachts: Sturm und Regen. Morgens Regen und Sturm. Und zwar Dauerregen. Nur unterbrochen von gelegentlichen Gewittern. An Boot fahren ist gar nicht zu denken. Bleiben wir also im durchaus netten Heeger Passantenhafen und spielen Club der toten Dichter. Nehmen endlich mal eins der zahlreichen mitgebrachten Bücher zur Hand - das erste Mal im übrigen. Denn das gebotene Hafenkino, Schleusenkino, Brückenkino, Kanalkino ist einfach zu abwechslungsreich, als dass man den Blick davon wirklich lösen könnte. So wird es im übrigen auch den ganzen Urlaub über bleiben. Wir haben nicht dieses Internetz, keine Television, aber trotzdem werde ich im kompletten Urlaub gerade mal anderthalb Bücher lesen und damit weit unter meinem normalen Schnitt bleiben. Selbst im größten Stress zuhause lese ich wenigstens ein Buch in der Woche, aber jetzt .... der Blick ist einfach zu kostbar, die Atmosphäre zu schön, um sie nicht voll und ganz in sich aufzunehmen. So bleibt eben für zuhause mehr Lektüre, die mir über den trüben Winter helfen wird.

So wird auch der Ruhetag nicht nur für's (wie es neudeutsch heisst) chillen genutzt, sondern wir nehmen uns mal ganz konzentriert de Waterkaart und den Water-Almanach vor. Die ersten Tage hatten wir ja ganz bewusst nichts geplant und das soll im Großen und Ganzen auch so bleiben. Aber nun haben wir erste Erfahrungen gesammelt, wissen so ein bißchen, wie es in den Häfen läuft, haben uns den Marekrite-Wimpel und eine Marekrite-Karte ( dazu später mehr ) besorgt und können ungefähr abschätzen, wie lange wir für eine Strecke brauchen. Von daher überlegen wir uns nun eine ungefähre Route frei nach dem Motto : "Its always good to have a plan" , der auch so halbwegs ein Rundkurs sein wird. Denn ob wir wollen oder nicht, zurück müssen wir ja nun leider irgendwann auch mal.

Später am Abend klart es ein wenig auf und wir machen einen Rundgang durch Heeg, kaufen ein paar wenige Vorräte dazu und statten der Drachentöter/ Engelchen Gedächtnis-Pommesbude einen Besuch ab. Bei unserem letztjährigen Aufenthalt in Uitwillingerga waren wir ja schon mal einen Abend in Heeg und mögen auch diesmal wieder den sehr netten Charme dieser kleinen Stadt. Feine kleine Restaurants und schöne Geschäfte - perfekt. um auf einer Bootstour durch Friesland mannigfach aufzutanken.


Heeg Stadthafen 

Einkaufsgelegenheiten in Heeg gibt es jede Menge 


Kibbeling und Pommes 

Die Frau, die aus der Luke kam 

Es klart auf

wunderschöne Plattbodenschiffe in Heeg 

5 Kommentare:

  1. Ein Ruhetag im Urlaub, sowas liebe ich! :)

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    1. Wir waren ja schließlich nicht zum Vergnügen da ;) Eigentlich.

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  2. Also Nachts Sturm und Regen und ihr in euren Schlafsäcken zum schaukeln der Wellen, das finde ich wirklich sehr ramontisch! :-)
    (Nicht ganz so so ramontisch wie neben einem verlassenen Sanatorium im Wald aber doch schon uiemlich ramontisch)! ;-)

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    1. Ja gut - Euch kann in Sachen Ramontik natürlich niemand das Wasser reichen.... Aber wir waren auch schon ganz zufrieden ;)

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