Samstag, 26. September 2015

Terherne - Jirnsum - Grou - Pikmar

Wir verlassen Terherne über den Princess Margriet Kanaal oder wie der Ruhrie sagt : ab auffe 40 und machen einen kurzen Abstecher zum Traumboot-Bauer de Boarnstream. Diesen lernten wir vor zwei Jahren auf der Boot Düsseldorf kennen und besichtigten damals ein wahrhaftiges Traumschiff. Heute gibt es vom Wasser aus nur wenig zu sehen, aber immerhin der Yachthafen sieht nobel aus. Boarnstream baut schon sehr sehr schöne Schiffe, allerdings unterwegs leider vor allem an der Borniertheit seiner Eigner zu erkennen, die sich prinzipiell zu schön sind, um andere schnöde Freizeitkapitäne auf weniger elitären Kuttern zu grüßen. Tjanun. Boarnstream liegt eh außerhalb unserer Reichweite, wir belassen es also beim Eindruck und legen nicht an.

Jachtwerft Boarnstream 

Jachthafen Jirnsum 


Wir passieren Grou - was wir vom Wasser aus sehen, gleicht einer typischen holländischen Stadt ohne alten kern. Wir legen nicht an, es ist eh Sonntag und es reizt uns nicht allzu sehr. Kurz darauf sehen wir erste Ausläufer des Nationalparks Oude Venen, ein schön gelegenes Restaurant direkt am Kanal mit Betrieb ohne Ende. Wir wollen lieber die Einfahrt über den Folkertssleat nehmen, sieht aber schon auf der Karte kompliziert aus. Wegmarken sind Mangelware. Wir fahren einfach mal da, wo es schön ist. Wir passieren ein traumschönes größeres Gewässer , allerdings mit extremer Betriebsamkeit durch viele kleine Jollen. An einem Kanal finden wir schließlich Platz an einem Marrekrite Anleger. Verdeck hoch und wunderbares Sonnenbad genossen.


Hausboot in Jirnsum 

Hotel Restaurant am Kanal 

Sonnendeck 



Der Platz ist absolut schön und idyllisch und wir beschliessen, dort zu übernachten. Auch wenn wir uns nicht ganz einig sind, wo genau wir jetzt gelandet sind. Aber egal, schön ist es. Sehr schön. Aqua-Camping außerhalb der Zivilisation, keine Strasse,einfach nur Kanal und eine kleine wilde Wieseninsel mittendrin. Nur wir, ein paar weitere Boote und das, was wir dabei haben, Abends gibt es den Klassiker - Nudeln mit Tomatensauce und sonst nur Wellen, Wasservögel - vor allem die mangels besseren Wissens Pik7 genannten Wasservögel haben es mir angetan. Wir genießen die Nacht im Outback sehr. Wann sieht man schon mal, wie dunkel dunkel ist und hört, wie still Stille.
(Wenn man von dem zum Hausboot umgebauten Frachter uns gegenüber absieht, der zwischendurch mal über eine Stunde seinen Motor laufen ließ, um seine Batterien aufzuladen... Und den Männern auf den Booten ringsum, die hingebungsvoll das Deck schrubben. Scheint echt eine globale Manie zu sein: Männer, die zuhause kaum den kleinen Finger rühren, verfallen in Putzwahn, kaum, dass sie irgendwo mit ihrem Boot anlegen... Immer wieder schön )  


Marrekrite Anleger im Pikmar




7 Kommentare:

  1. Groooooßartig!! Besser geht echt nicht!!

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    1. Ganz genau, mehr gibt es dazu nicht zu sagen! :)

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    2. Allet, watt Captain en Crew so braucht :)

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  2. Und der Höhepunkt des Tages, Boot mit Autopilot zum Anlegen.

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