Freitag, 4. Dezember 2020

Schöne Momente in 2020 - der verwunschene Norden

 Eine Tour in den verwunschenen Norden 


Anfang Juni waren unsere persönlichen Umstände für eine kurze kostbare Zeit so, dass sie uns einen Mehrtagestrip erlaubten. Die erste Fahrt führte uns über den Johan-Friso-Kanal, den ich lieber nur noch JFK nenne, weil ich halt immer an den netten Prinzen denken muss, der so unvermutet aus seinem Leben gerissen wurde. Die erste Outback-Nacht verbrachten wir am guten alten  Gewittersteiger . Von dort nahmen wir die direkte Route über den Princess Margriet Kanal Richtung alde Feanen. Bei allerschönstem Wetter kamen wir dort an und fuhren erstmal eine kleine Goodie-Runde durch die verzauberten Kanäle dieses Naturschutzgebietes. 




Wir waren sehr erschöpft zu dieser Zeit und vor uns lag eine äußerst anstrengende Zeit. Entsprechend unsere Planung. Wir übernachteten zweimal an der Lieblings-Marrekrite in den alde Feanen, einmal in Earnewoude. Der kleine Ort, der uns vor Jahren bei der allerersten Durchfahrt als so ungastlich erschien, den wir aber mittlerweile zu schätzen gelernt haben. Es ist schon ein bißchen schade, in den alde Feanen in einen richtigen Hafen zu gehen, weil es dort so viele unfassbar schöne Marrekriten gibt. Aber der Hafen hat auch ein schönes Flair und wenn man zwischendurch Wasser tanken muss, Landstrom und ein bißchen Vorräte auffüllen will, dann bietet der Ort sich eben an. Zumal er nie überlaufen ist. Die letzte Nacht dieser kurzen Tour verbrachten wir wieder am Gewittersteiger. Er liegt halt so günstig auf halbem Wege, man hat dort immer einen schönen Blick und halbwegs windgeschützt ist es dort auch. 




Eigentlich wollten wir einen der neuen Steiger ausprobieren. Wir hatten dort auch schon angelegt, aber es war nicht machbar. Zum einen nicht wegen des Windes, zum anderen war alles vollgeschissen von Enten und es lag so direkt am Vogelschutzgebiet, wo sich dieser Tage Trillionen von Vögel sammelten, die einfach unfassbar laut waren. Weder wollten wir diese Vögel stören noch die von uns gestört werden, also Leinen wieder los und ab zum Gewittersteiger. 

Alles in allem war es sehr schön und sehr befreiend, wenigstens ein paar Tage unterwegs gewesen sein zu können. Bis zu unserem Sommerurlaub sollte es das dann auch gewesen sein, aber das wussten wir in aller Konsequenz da noch nicht. 

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