Och ja doch. Immer wieder schön, so eine Rückkehr in den Heimathafen. Das Boot ist unser Zuhause, egal, wo wir sind. Aber der Heimathafen ist noch ein bißchen mehr. Eben genau das. Heimat. Zweite Heimat. Zugegebenermaßen auch komfortable Heimat. Wir haben Landstrom, direkten Wasserzugang und gute Sanitäranlagen. Die ich noch am Tag der Rückkehr beehrte. Niagara Shower hin oder her. Nach zwei Wochen unterwegs weiß man das zu schätzen.
Zurück im Heimathafen
Es war auch sonst gut, dass wir zurück waren. Das Wetter frischte sehr auf, der Wind konnte was. Es hätte absolut keinen Spaß gebracht, die restlichen Urlaubstage auf Tour zu sein. Unser großer Vorteil. Wir sind nicht nur auf wenige Tage Bootscharter im Jahr beschränkt, wir können uns den Luxus leisten, auch mal auf Schönwetter-Bootfahrer zu machen. Wir waren in diesem Jahr auch bereits viel mit der Aquamarijn unterwegs, dazu einige Segeltouren. Somit kein Gefühl, etwas nachholen zu müssen. Zumal - man hat immer so viele Eindrücke zu verarbeiten. Auch wenn wir "nur" gut zwei Wochen unterwegs waren - uns kam es mal wieder vor wie zwei Monate. Da kam vertrautes Terrain gerade recht.
Da perlt -noch- kein Regen- sondern Putzwasser |
Hafenwoche
Die Hafenwoche verging schnell. Dienstags war einigermaßen gutes Wetter, an diesem Tag wurde geschrubbt, gewienert, Pollen von der Persenning gepflückt. Nachdem Boot und Besatzung wieder schick und schön glänzten, fuhren wir am Mittwoch - nach Sneek. Aber mit dem Auto. Es nieselte und wir gingen ganz klassisch shoppen. Mit überschaubarem Erfolg. Donnerstags war das Wetter nochmal schön, diesen Tag nutzten wir, um in Harlingen Hallo Nordsee zu sagen. Wir winkten der MS Friesland und dem großen Meer, flanierten die Waddenpromenade entlang und die kleine Geschäftsstrasse. Unterbrochen von Eis und Bitterballen Genuss. Großartiges Eis übrigens. Gewinner im diesjährigen Eis-Contest ist und bleibt allerdings Callantsoog. Aber Harlingen und Oudega ( "unser" Oudega) sind nahe dran.
Die MS Friesland vor Harlingen |
Stadskanal in Harlingen |
Leuchtturm von Harlingen |
Bootstheke im Heimathafen - leider mussten wir in der Halle feiern |
Und auch wenn der Urlaub zu Ende ging - die Bootssaison noch nicht. Mit dieser Aussicht ließen wir die Rückkehr am Montag auch entspannt angehen. Schließlich mussten wir ja noch zelebrieren, wie der Stab gebrochen wurde.
Frühstücksfernsehen am letzten Urlaubstag |
Hier im Logbuch wird es noch zwei Throwback-Einträge geben. Zu einem unerwartet schönen ersten Oktober-Wochenende und zur Saisonabschluss-Woche. Außerdem hab ich mir vorgenommen, im Winter einen Beitrag über Heeg an sich zu schreiben. Ich habe so viele Wochen in diesem Jahr dort verbracht, ich kenne jetzt alles in diesem Ort. Jede Strasse, jeden Winkel. Da Heeg sehr beliebt ist bei Wassersportlern, sicher ein guter Vorsatz. Könnte ich als Spezialgebiet Wum und Wendelin mit beeindrucken. Der Winter ist noch lang und will überbrückt werden. Es soll ja nicht nur hoffentlich im Haus warm sein, sondern auch im Herzen. Und was wärmt da besser als die Erinnerung? War der meistgenannte Tipp gegen Winterblues.
Bis hierhin vorerst vielen Dank, dass Ihr unseren Urlaubstörn begleitet habt.
P.S. Mir gehen auch noch ein paar kontroverse Themen aus dem Wassersport Universum im Kopf herum. Was bewegt Euch denn derzeit rund um unser Lieblingsthema? Schreibt mir gerne, das interessiert mich.
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